Die Folgen einer Finanztransaktionssteuer für Kleinanleger
— 04.02.2015; aktualisiert 21.11.2019, 13:52 Uhr
Seit der beschlossenen Einführung der Finanztransaktionssteuer besteht Streit darüber, welche Zielgruppen besonders betroffen werden. Vor allem hinsichtlich der privaten Anleger, der Kleinanleger, besteht Streit. Denn der Sinn und Zweck der geplanten Finanzsteuer zielt auf den Kleinanleger gerade nicht ab. Grund genug auch für Steven Wink, sich im Rahmen einer Studienarbeit mit dieser Frage fundiert zu befassen.
Die Folgen einer Finanztransaktionssteuer für Kleinanleger
Die FTS (Anm. des Verfassers: Finanztransaktionssteuer) trifft in erster Linie die Privatwirtschaft und Privatanleger. Dies ist genau der Personenkreis, der durch die Maßnahme künftig geschützt werden sollte.
— Steven Wink
Kurzrezension
In „Die Folgen einer Finanztransaktionssteuer für Kleinanleger“ werden Hintergründe der Diskussion über die Finanztransaktionssteuer sowie deren Funktionsweise und Wirkungsweisen übersichtlich und leicht verständlich erklärt. Wink bewertet diese anhand der erarbeiteten Erkenntnisse kritisch und reflektiert zu dem Schluss, dass die bisher geplante Umsetzung, bei der auch Anlagen wie etwa die private Altersvorsorge besteuert würden, nicht empfehlenswert erscheine. Abschließend stellt der Autor kurz alternative Lösungsvorschläge dar, die zum Teil bereits in einigen Ländern angewandt werden bzw. wurden und welche Folgen sie den verschiedenen Finanzsektoren bringen.

Insgesamt wirkt die Arbeit gut recherchiert und durch vielfältige Quellen belegt. Auch wenn die Aufbereitung eher wissenschaftlicher Optik entspricht, sind Sprachstil sowie Inhalt gut lesbar und eingängig.

Beide Varianten sind im GRIN Verlag erhältlich.
Quellen
- Wink, Steven (2014): Die Folgen einer Finanztransaktionssteuer für Kleinanleger, GRIN Verlag: https://www.finanztransaktionssteuer.de/literatur/die-folgen-einer-finanztransaktionssteuer-fuer-kleinanleger.html
1 Kommentar zu Die Folgen einer Finanztransaktionssteuer für Kleinanleger
Hoffentlich wird dieser Schwachsinn nicht eingeführt !
Klaus Dirdoch 12. November 2019, 09:11 UhrEs ist ohnehin schon eine Bankrotterklärung der Regierung, daß sie die Bürger auffordert, privat fürs Alter vorzusorgen weil die staatliche Rente in Zukunft keinen auskömmlichen Ruhestand mehr ermöglicht.
Wer nun regelmäßig ein paar Aktien oder Fondsanteile kauft um sich etwas Sicherheit fürs Alter zu verschaffen, soll dafür dann bestraft werden, indem diese Umsätze auch noch steuerpflichtig werden.
Befürworten wird dies natürlich jene Bevölkerungsgruppe, die ohnehin nichts hat was sie noch zur Seite legen könnte. Was haben wir nur für eine schöne Neidgesellschaft…